Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Rund um´s Moped
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mueslilady
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Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von mueslilady » Freitag 25. Oktober 2013, 11:43

Hey ihr Lieben,

meine kleine Rote hat sich kurz vor der Winterpause spontan entschlossen dass sie Sprit grundsätzlich doof findet und ist nun dabei ihr munter auf Deutschlands Straßen zu verteilen. Wenn ich das richtig beobachtet hab ist sowohl mein Vergaser als auch mein Benzinhahn und der Tank selbst undicht. Die Größe der Pfütze könnt ich euch wohl vorstellen...

Hier kommt ihr und euer immenses technisches Wissen (*schleim*) ins Spiel. Wie finde ich die richtigen Dichtungen für meinen Vergaser oder könnte es noch an etwas anderem liegen? Kann ich mit meinen möchtegern Schrauberhänden irgendwas kaputt machen wenn ich den aufmache um neue Dichtungen reinzumachen?

Zum Benzinhahn, einfach direkt einen neuen einbauen?

Und beim Tank hab ich keine Ahnung, da ich bisher nur gehört hab, dass Nachbauten kacke sind und wenn man die repariert die sowieso binnen kurzer Zeit wieder kaputt sind... hat da jemand Tipps?

Vielen lieben Dank im Voraus :)

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schmidti
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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von schmidti » Freitag 25. Oktober 2013, 13:44

Trat das Benzin in kürzester Zeit aus oder hat das eine Weile gedauert ?
Wenn kurz, dann ist es der Schlauch, oder der Hahn ist locker. Wenn es ne Weile gedauert hat dann ist es meistens der Nachbautank. Das Problem mit dem Nachbautank hatte ich auch. Du mußt erstmal sehen, wo das Benzin rauskommt.
Das heißt Panzer abbauen, Tank, Benzinhahn, Schlauch und Vergaser saubermachen, und schauen
wo das Benzin zuerst rauskommt. Wenn nach längerer Zeit nichts kommt Hahn aufdrehen und schauen ob der Schlauch dicht ist. Bei meinem Nachbautank kam es aus den Halterungen mit dem der Tank am Rahmen verschraubt ist. Passiert bei Nachbautanks oft. Siehst du nur, wenn du den Tank an den beiden Halterungen gut saubergemacht hast. Kann auch bis zu eine halbe Stunde dauern bis du was siehst.

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mueslilady
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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von mueslilady » Freitag 25. Oktober 2013, 14:34

Also aus meinem Vergaser kommt auf jeden Fall was weil mein Überlauf per Schlauch nach hinten gelegt ist aber trotzdem jede Menge Sprit auf dem Motor steht. Und der Benzinhahn war nass als ich nachgeguckt hab.

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-Sandmann-
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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von -Sandmann- » Freitag 25. Oktober 2013, 14:56

Läuft der Vergaser trotzdem aus auch wenn der Benzinhahn zu ist?
Dann wird wohl die 4 Loch Dichtung hinüber sein, schließt nicht richtig und ist nicht Dicht nach außen.
Hattest doch den drauf oder?
Bild

Entweder neue Dichtung, die bei unsachgemäßem Anbau gleich wieder kaputt ist oder gleich nen anderen Hahn drauf gemacht.
Den hab ich bei mir drauf und noch nie Probleme gehabt. Weil der dieses blöde Gummi nicht hat ;)
Bild

Und zum Tank, vielleicht ist der gar nicht kaputt sondern der ganze Sprit kommt nur vom Hahn.
Wie schmidti schon sagt, erstma alles saubermachen und schauen.

Und der Vergaser müsste wohl mal eingestellt werden, weil selbst wenn der Benzinhan offen ist darf nichts auslaufen. D.h. Schwimmerstand stimmt nicht.

Wenn du Teile brauchst sag Bescheid dann bring ich das am 9.11. mit.

Lg Micha
"Ein Denkmal kann viele Gestalten haben. Möge also jede erhaltene Simson ihren Schöpfern und Erbauern ein Denkmal setzen. Lasst uns in diesem Sinne die Vergangenheit, in der Gegenwart, für die Zukunft bewahren."

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schmidti
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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von schmidti » Freitag 25. Oktober 2013, 15:06

Du mußt dich von Oben nach Unten durcharbeiten und genau schauen da man es kaum runterlaufen sieht.
( Besser mit den Fingern prüfen ).

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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von Dribbdebächer » Freitag 25. Oktober 2013, 16:58

Anna schütt einen Liter Spritt rein , mach den Benzinhahn zu , zieh den Benzinschlauch vom Benzinhahn ab . Stopf unter dem Tank rechts und links ein Stück Zeitung rein . Nach zwei Stunden gehst Du schauen ob eines der Papierknäule nass ist . Wenn nicht ist schonmal der Tank und der Hahn dicht . dann liegt es am Vergaser . Gilbert soll die Schwimmerkammer mit scheibe mitbringen und Du den Vergaser . Wenn Du den Vergaser aufschraubst (Zwei Schlitzschrauben von oben , dann die Schwimmerkammer ab nimmst siehst Du den Schwimmer ( Messingfarbend . Dieser ist durch einen Stifft befestigt . Der geht normalerweise durch seitliches halten nach einer Seite raus . Wenn nicht kannst Du ihn mit etwas Spitzem von der anderen Seite helfen . Dann taucht darunter das Schwimmernadelgehäuse in form eines 12er Schraubenkopfes mit einem Stift in der Mitte auf . Diese herausdrehen und dann mit einem Schlitzschraubendreher auf der anderen Seite die Düse aus der Schraube drehen . Vorsicht das die kleine Nadel darin nicht weg kommt . Überprüfe ob die Düse und der Kegel von der Nadel sauber sind . Weil damit macht normalerweise der Vergaser den Benzin zufluß dicht . Wenn da dreck drin ist läuft Dein Vergaser immer über . Alles wieder zusammenbauen ,(Die schwimmergehäuse Schrauben nicht anknallen ) Vergaser ins Moped ,schlauch dran ,Benzinhahn auf und warten was da kommt . (hoffentlich nichts) Ansonsten her mit dem Ding ,wann bist Du mal in Frankfurt ? Volker
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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von jalabert_1200 » Freitag 25. Oktober 2013, 20:55

ich hab auch immer mal wieder probleme mit dem originalen benzinhahn (3-loch-dichtung) und / oder derm vergaser (schwimmernadelventil).

bringe gern die vergaserwanne mit fensterchen zur jahreshauptversammlung am 9.11. mit... dann bekommen wir das sicher hin ;)

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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von mueslilady » Samstag 26. Oktober 2013, 17:36

Aaaalso ich hab mal alles aufgemacht und der Tank scheint doch dicht zu sein. Allerdings der Hahn wahrscheinlich nicht, ich hab den gleichen wie du (Micha) aber ich glaub auch eher, dass das vom Gewinde kommt da das nicht richtig saß und da keine Dichtung oder so drin ist.

Der Vergaser läuft auf jeden Fall über, auf dem Motor stand viel Sprit obwohl ich einen Ablauf nach hinten gemacht hab... das Problem hier wurde auch schon halbwegs geortet, mein Sprit ist sehr, sehr dreckig weil mein Tank ziemlich stark rostet. Ich denke aber, dass er trotzdem nicht richtig eingestellt ist und werde ihn wahrscheinlich das nächste Mal dann mitbringen.

Den Tank bekomme ich wahrscheinlich entrostet, sollte es da nicht mal eine Aktion zum Versiegeln geben...?

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-Sandmann-
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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von -Sandmann- » Samstag 26. Oktober 2013, 18:08

Nen kleiner Dichtring müsste da eigentlich in der Mutter sein, ist rot. Der hängt meistens mit am Sieb.
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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von mueslilady » Montag 28. Oktober 2013, 09:45

Hmm ich schau nochmal nach, bin mir aber relativ sicher, das da nichts war...

Das kurioseste war, dass meine Gummimuffe und mein Luftfilter voller Sprit und Öl waren
Ich hab mir gedacht, das könnte davon kommen dass der Vergaser vom Dreck verstopft ist, aber nicht wirklich überlaufen kann weil ich den Überlauf per Schlauch hinter den Motor gelegt hab und der Sprit nicht abläuft weil der Schlauch nicht ausreichend Luft nachziehen kann und ein Unterdruck entsteht. Würde das Sinn machen?

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Dribbdebächer
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Re: Benzinpfütze bei der Feuerwehr

Beitrag von Dribbdebächer » Montag 28. Oktober 2013, 11:16

Die Gummimuffe ist innen mit dem zurück schlagenden Gemisch benetzt und der Sprit verdunstet . Also bleibt das Öl zurück . In jedem Simson Motor schwingt das Gemisch vor und zurück , je nachdem wieder Kolben sich bewegt . Geht er hoch entsteht im Kurbelgehäuse der Unterdruck der das Gemisch einsaugt . Geht er runter wird das Gemisch über die Überströhmer nach oben in den Brennraum und auch durch den Vergaser zurück in den Luftfilter gedrückt . Deswegen ist Dein Luftfilter voll Öl , an dem der Vorbei fliegende Dreck in der Ansaugluft hängen bleibt . Wenn Du den Benzinhahn abschraubst muss über dem Messingfilter eine rote Fieberdichtung stecken . Beim Zusammenbau musst Du den Hahn gerade so in die Mutter einschrauben das er hält . Dann das ganze von unten an das Tankgewinde halten und die Mutter festziehen .Doch Vorsicht nach fest kommt erst lose und dann ab . Dreh auch mal den Benzinschlauchstutzen aus dem Benzinhahn , denn da ist gelegentlich auch ein Filterchen dran und wenn Du schon beim saubermachen bist . Das Blech welches den Benzinhahnhebel festhält solltest Du vorsichtig hohl biegen und dann wieder montieren . Damit der Hebel fester in den Hahn gedrückt wird .
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