KR51/2L lief rückwärts und jetzt naja...

Rund um´s Moped
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DerMarkMKK
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KR51/2L lief rückwärts und jetzt naja...

Beitrag von DerMarkMKK » Mittwoch 11. Juli 2018, 17:45

Ich weiß nicht so recht wie ich mein Problem schildern soll, daher einfach mal eins nach dem anderen.

Angefangen hat’s damit dass ich am Abend nach meiner längsten Fahrt (30 km/50 Minuten Stadt und Überland) nochmal los wollte und sie mir an der ersten Kreuzung trotz Kupplung ziehen aus ging. Das wieder antreten ging nicht so recht, irgendwann lief sie dann doch. Ich wollte anfahren und Zack das Teil fährt Rückwärts. Da guckste erstmal dumm. Drei mal probiert, dann hab ich sie mal lieber Heim geschoben. Bevor ich losgefahren war hatte ich sie mehrfach nicht mit voller Kraft angetreten, sie ist dabei auch gar nicht angegangen. Und beim späteren Antretversuch an der Kreuzung bin ich einmal vom Kickstarter auf den Schalthebel abgerutscht. Irgendwas davon hat sie zum rückwärtslaufen gebracht.

Zuhause sprang sie gar nicht mehr an. Manchmal wollte sie, aber konnte nicht. Inklusive Fehlzündungen. Kerze war nass. Ich wohne am Berg also habe ich versucht sie anzuschieben, vorallem damit sie wieder vorwärts läuft. Sie lief kurz ging dann aber aus. Nahm kein Gas an. Und ist irgendwie abgesoffen. 6-7 Versuche erfolglos.

Ich vermutete, dass Gemisch oder Verbrennungsreste dahin gelangt sind wo sie nicht hin gehören. Luftfilter war aber trocken. In dem gummizylinder zwischen vergaser und Luftfilter war eine minipfütze. Hab ich trocken gelegt. Vergaser hatte ich draußen. War nicht verdreckt und sah aus wie neu. Düsen waren frei.Vergaser wieder eingebaut. Kerze trocken gelegt. Moped konnte dann gestartet werden hat aber schlecht Gas angenommen und mehr als mit halbgas fahren ging nicht. Darüber hinaus nur stottern. Im Stand lief sie aber nicht schlecht.

Beim Nachbar war zufällig ein bekannter der vermutlich einwenig Ahnung von Motoren hat und er hatte versucht den vergaser einzustellen. Ich selbst hatte mich darüber bis dahin noch nicht eingelesen. Das ganze brachte aber keinen wirklichen Erfolg. Weitere Ideen hatte er auch nicht.

Nach ein paar Tagen hab ich wieder etwas Zeit gehabt und wollt sie einfach nochmal fahren und ggf. den Vergaser richtig einstellen, sofern ich sie ausreichend warm gefahren bekomme. Unterm Moped war inzwischen ein 3 cm Ölfleck was aus dem Krümmer stammt. Etwas Inkontinenz hatte sie immer schon aber so viel kam nie raus. Sie hatte sonst nur ab und an auf das vordere Schutzblech gesprayt.

Aber siehe da sie sprang recht schnell an und lief im Stand nicht schlecht. Hab dann am Vergaser noch einwenig nach gedreht und bin los. Ich konnte sie bis Vollgas aufdrehen und sie fühlte sich eigentlich wie früher an. Bin 2-3 km gefahren auf denen sie auch die 60+ km/h erreicht hat. Doch irgendwann hat sie obenraus Aussetzer bekommen bis sie sich gehäuft haben und sie ausging. Ich konnte sie mehrfach wieder antreten aber sie lief ganz schlecht und hatte wieder fehlzündungen und ging immer wieder aus. Ein weiterfahren war nicht möglich. Heimschieben war angesagt. Zu Hause angekommen konnte ich dann noch eine kleine Gemisch-Lache unterm Vergaser auf dem Motor entdecken.

Zu allem Übel ist mir bei dem letzten Fahrversuch noch aufgefallen, dass der Kickstarter fast nach außen von der Welle rutscht und dass die Blinker auf dieser Fahrt nicht mehr funktionierten. Seitdem der Motor einmal rückwärts lief hab ich auch ein Schleifgeräuch von der Kette, vermutlich am Kettenkasten. Das sind erstmal Nebenkriegsschauplätze. Aber irgendwie löst sich meine Schätzchen grad auf und ich kenne die Ursachen nicht.

Ich habe noch die Vermutung, dass das Steuerteil beim Rückwärtslaufen was abbekommen hat. Ein neues zum testen ist bestellt. Könnte das möglich sein?

Ich werde demnächst nochmal den Vergaser ausbauen und den Schwimmer nach den gängigen Anleitungen prüfen.

Hat jemand noch weitere Ideen? Achja... Technik ist Standard. Ich hab sie seit Mai. Sie lief 2 Monate bzw. 3 Tankfüllung tadellos.

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Dribbdebächer
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Re: KR51/2L lief rückwärts und jetzt naja...

Beitrag von Dribbdebächer » Mittwoch 11. Juli 2018, 18:48

polradkeil abgescheert und polrad wandert auf der welle
Willste Leistung an der Welle muss die Soße an die Stelle, wo der Funke überspringt damit der Kolben richtig singt

DerMarkMKK
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Re: KR51/2L lief rückwärts und jetzt naja...

Beitrag von DerMarkMKK » Dienstag 17. Juli 2018, 12:35

Dribbdebächer hat geschrieben:polradkeil abgescheert und polrad wandert auf der welle


Danke für den Hinweis. Woran merke ich, dass es das sein kann. Seitendeckel ab und dann? Lässt sich da schon was feststellen oder muss das Polrad gleich ab?

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Dribbdebächer
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Re: KR51/2L lief rückwärts und jetzt naja...

Beitrag von Dribbdebächer » Dienstag 17. Juli 2018, 18:39

polrad sollte runter dann siehst du ob er abgescheert ist oder noch raussteht.oder du machst die kerze raus ,steckst einen bleistift oder eine schieblehre mit tiefenanschlag ins kerzenloch ,suchst oberen totpunkt, stellst bei der schieblehre 1,5 mm dazu ,drehst polrad 1/2 umdrehung nach links ,schieblehre ins kerzenloch und bis auf anschlag vorssichtig nach rechts drehen .dann sollte die polradmarkierung sich mit der rahmenmarkierung decken.
Willste Leistung an der Welle muss die Soße an die Stelle, wo der Funke überspringt damit der Kolben richtig singt

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s83racer
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Re: KR51/2L lief rückwärts und jetzt naja...

Beitrag von s83racer » Donnerstag 6. September 2018, 18:57

Denke auch das der Keil abgeschert ist. Berch hat bei seiner Ratte den Motor rückwärts angeschoben und sogar Burnout gemacht, lief vorwärts danach tadellos und hatte volle Power
Leistungs- und Drehzahlgeil

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StarRider
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Re: KR51/2L lief rückwärts und jetzt naja...

Beitrag von StarRider » Freitag 19. Oktober 2018, 07:10

Hätte mich jetzt mal interessiert ob es der Keil vom Polrad war. Hast das schon geprüft?
Gesendet von meinem Kühlschrank!

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